Der Landwirt sollte nur ein Assistent der Natur sein und so für die ausgewählten Weinberglagen nur die richtige Rebsorte wählen. Lassen wir doch die Bienen, die Regenwürmer, die Vögel und die dem Auge verborgenen Organismen ihre Arbeit tun. Der Boden soll von der Vielfalt der Pflanzen belebt werden, und zwar von denen, die der Boden selber ruft, und die Reben, die der Landwirt unter Berücksichtigung des Bodens ausgewählt hat, sollen von den Winden geschützt werden. Die ersten reifen Trauben werden zeigen, ob seine Wahl der Rebsorte mit der übereinstimmt, die der Schöpfer dem von ihm gewählten Boden zugewiesen hat.
In all den Jahren der Suche nach einer Identität des Vipava-Tales, in der Literatur früherer Generationen, in den Irrtümern der Zeit war DAS in die Vergessenheit-Geratene von allem, auch von den Namen der Rebsorten, der einzig wahre Wegweiser zur Wahrheit. Die Rebe als solche hat in der Natur keinen Namen, nur Eigenschaften. Der Mensch hat ihr einen Namen gegeben. Heute suche ich die einheimischen Sorten nicht mehr nach ihrem Namen, sondern nach ihrem Wesen. Diese Denkweise hat mich zu den Sorten geführt, die unser Land noch nie gekannt hat. Sie haben im Grunde alles, was die einheimischen Sorten früher hatten. Diese Sorten werden heute wie die einheimischen Sorten der Vergangenheit ganz ohne Spritzmittel angebaut.