Terroir
Vor vielen Jahren war die Heimat meines Urgroßvaters Peter die „Österreich-Ungarische Monarchie“. Für seinen Sohn, meinen Großvater Leopold,war die Heimat Italien. Mein Vater Ivan nannte Jugoslawien seine Heimat. Und meine Heimat ist Slowenien. Aber obwohl meine Vorfahren unterschiedliche Nationalitäten hatten, sind doch alle unter demselben Dach zur Welt gekommen. Auf jenem Batič Anwesen, das meine Vorfahren im 16. Jahrhundert errichtet hatten. Obwohl das Land in der Geschichte unserer Familie sich unter der Herrschaft verschiedener Länder befand, blieben wir immer am selben Ort und lebten unsere Liebe zum Wein. Diese Geschichte trifft nicht nur auf die Familie Batič zu. Vielmehr ist es die Geschichte unzähliger Familien des Vipava Tales, die über Generationen hinweg ihr Leben der Liebe zum Wein gewidmet haben. Im Im Kalender der Menschen von Vipava sind viele offizielle Feiertage eingetragen. Der wichtigste Feiertag fehlt hier allerdings, obwohl er seinen Eintrag in der Seele der hier lebenden Menschen hat. Das einwöchige Fest zu Ehren St. Martins. St. Martin ist jener Heilige, der gärenden Traubensaft, den Most also in Wein verwandelt.
Dieser Feiertag ist kein Staatsfeiertag – vielmehr ein Feiertag des slowenischen Volkes. Während sich unser Land innerhalb von vier Generationen genauso oft grundlegend verändert hat, ist das Volk dasselbe geblieben in seinem Bestreben, köstlichen Wein zu produzieren.